Ulmbach, Restaurierung u. Rekonstruktion der Adam-Joseph-Oestreich-Orgel (II/17, 1838)
An der Ulmbacher Orgel fanden bereits mehrere Male mehr oder weniger umfangreiche Maßnahmen statt, zuletzt im Jahre 1989. Leider wurden die meisten dieser nachträglich durchgeführten Arbeiten nicht im Sinne des Erbauers gestaltet, und so summierten sich im Laufe der Zeit viele unpassende Bauteile, die das Instrument immer mehr verfälschten.
Innerhalb einer groß angelegten Restaurierungsmaßnahme wurde das Instrument von 2013 bis 2017 auf den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Die wichtigsten der umfangreichen Arbeiten waren: Rekonstruktion des kompletten Spieltisches und von Teilen der Spieltraktur, Rekonstruktion einer dreifachen Keilbalganlage im Turm, Rückführung der Disposition mit Rekonstruktionen von mehreren Registern, Rückführung des Gehäuses, Rekonstruktion der farblichen Fassung. Darüber hinaus wurde das gesamte Werk in möglichst authentischer Weise restauriert.
Disposition:
Hauptwerk C-f’’’
Principal
8′
Gamba
8′
Floete
8′
Bordun
8′
Floete
4′
Octav
4′
Quint
3′
Octav
2′
Mixtur IV
2′
Positiv C-f’’’
Liebl.Gedackt
8′
Traversfloete
8′
Salicional
4′
Kleingedackt
4′
Flageolet
2′
Pedal C-c’
Subbaß
16′
Oktavbaß
8′
Posaune
16′
Spielhilfen II/I, Coppel I/Pedal
System Schleifladensystem, zentraler Wind aus 3 bewegten Keilbälgen (Balgaufzugsanlage)