Großwelzheim, Renovierung und Teilumbau

Das gesamte Pfeifenwerk wird ausgebaut und die Orgel in alle Einzelteile zerlegt.

Das abgebaute Instrument wird komplett in die Werkstatt transportiert und dort überholt: Die gesamte Papierung der Windanlage wird zunächst entfernt, Risse und schadhafte Stellen werden repariert und abschließend wird neues Papier aufgeleimt.

Die Dichtungen werden durch neue Lederstreifen ersetzt.

Der Balg ist in schlechtem Zustand: Die Bespannung (hier übertrieben nach oben gezogen) ist löchrig und der Korpus hat viele Risse.

Die alte Bespannung wird entfernt.

Alle Undichtigkeiten werden abgeledert.

Risse in den Balgplatten werden ausgefräst und ausgespant.

Abschließend wird der Balg mit neuer Bespannung und Papierung versehen.

Die Papierungen und Dichtungen der Windladen müssen abgelöst werden.

Die Windladen haben teils große Risse.

Bei dieser starken Verschmutzung wundert es, dass die Orgel überhaupt noch funktionierte.

In rissigen Bereichen werden die Ventile ausgebaut.

Schadhafte Einzelteile wie z.B. diese Lederscheiben werden durch neue ersetzt.

Nachdem alles gereinigt, geprüft und repariert ist, wird eine neue Papierung auf die Kanzellen geleimt.

Auf die Papierung kommen neue Dichtungen aus Liegelind. Das Ausschneiden und -brennen der zahlreichen Bohrungen ist mühsam.

Die ca. 1000 Ledermembranen werden durch neue ersetzt.

Wegen der brüchigen und löchrigen Membranen ist eine präzise Tonansteuerung nicht mehr gewährleistet.

Die neu aufgebrachten Membranen.

Die Relais der Registerschaltung sind ebenfalls porös und teils notdürftig repariert.

Dieses Relais ist neu beledert.

Die Tonmagnete werden gereinigt, gerichtet und auf Funktion geprüft.

Defekte und beschädigte Magnete werden ersetzt.

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