Fraurombach, Restaurierung

Zurück

Vor der Auslieferung am 30.10.2013 werden noch letzte Feinheiten in der Werkstatt bearbeitet. So wird noch einmal nach einem Fehler in der Windlade gesucht, die Holzschrauben werden ein weiteres mal gewachst, die Drahtenden der Abstrakten gerichtet, die Registerzugknöpfe poliert und die Zugstangen geglättet.

Die beengte räumliche Situation in der Kirche, lässt kaum Möglichkeiten zum Ablegen von Orgelteilen oder Werkzeugen. Seit der Reduzierung der Emporentiefe in den 1980er Jahren sind die beiden Emporenseiten getrennt. Um auf die andere Orgelseite zu gelangen muss man erst die Treppe runter und auf der anderen Seite wieder hoch.

Während des technischen Aufbaues der Orgel in Fraurombach werden noch kleinere letzte Arbeiten in der Werkstatt abgeschlossen. So bspw. die Rekonstruktion einer fehlenden Füllung.

Die Oberflächen der Manualtasten werden (nach Absprache) auf vorhandener Situation bearbeitet. Der Klaviaturrahmen wird zunächst technisch aufgearbeitet (Führungsstifte, Holzverbindungen, Belederungspolster). Die zahlreichen Löcher die durch Holzwurmfraß entstanden sind, werden mit entsprechend eingefärbten Schellack geschlossen. Danach werden die Oberflächen des Klaviaturrahmens geglättet, geölt und mit Schellack poliert. Eine sehr zeitaufwendige Arbeit.

Das teils mit Teer schwarz verschmierte Balggestell wird in der Werkstatt entfärbt und mit Warmleimbolus gestrichen.

Hier die Montage der Balganlage auf dem Dachboden.

Der technische Zusammenbau der Orgel.

Im Anschluss daran folgen die abschließenden Intonations- und Stimmarbeiten. An den Prospektpfeifen werden vor Ort noch Stimmhilfen angebracht.

Die erhaltene Fassade der Johann-Markus Oestreich-Orgel von 1799. Einzig sichtbarer Unterschied zum Zustand vor der Restaurierung ist die kleine Blume in der linken Vase, die wir während der Maßnahme gefunden haben. Natürlich wurden auch die Pfeifen gerichtet und gereinigt. Jetzt, nachdem unsere Arbeiten vorerst abgeschlossen sind, wollen wir anregen die 1980 abgeschliffenen Oberflächen (entfernte Patina) mit speziellen Bürsten und Leinöl nachzudunkeln.

Am 01.12.2013 wurden die Arbeiten von Herrn Wilhelm besichtigt und zur Abnahme empfohlen.

Zurück oder Fenster schließen