Fraurombach, Restaurierung

Zurück

Die Fraurombacher Kirche mit erhaltenen Wandmalereien aus dem Jahre 1330.

"Wer heute von der Hauptstraße des Dorfes den kurzen, aber steil ansteigenden Weg zur Kirche hinaufgeht, kann bereits beim ersten Blick auf die Kirche mit ihren aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Gebäudeteilen eine abwechslungsreiche und bedeutungsvolle Geschichte erahnen. Diesem ersten Eindruck folgt dann beim Betreten der Kirche die wirkliche Überraschung: Hier ist ein Wandmalereizyklus von besonderer kunst- und kulturhistorischer Bedeutung aus der Zeit um 1330 erhalten, in dem die auf Eleganz und Gleichmaß ausgerichtete Ästhetik der Gotik eindrücklich zur Geltung kommt. Der Zyklus, der schon deshalb bemerkenswert ist, weil aus dem 14. Jahrhundert in Hessen nur sehr wenige Wandmalereizyklen erhalten sind, veranschaulicht zudem in einzigartiger Weise einen Teil der im Mittelalter weit verbreiteten Heilig-Kreuz-Legende."

(Quelle: "Die Wandmalereien in Fraurombach" von Margit Krenn, ISBN 978-3-86568-080-8)

Innovative und fantasievolle Gestaltung vor 214 Jahren. Leider wurden die durch natürliche Alterung ausgebildete patinierte Oberfläche um 1980 abgeschliffen.

Ein märchenhaft wirkender Spieltisch, aber dort ist es nicht gerade bequem.

Der Balg auf dem Dachboden hält für maximal 25 Sekunden den Wind. Es sollte sich später noch herausstellen, dass dieser Balg nicht über die Treppe nach unten zu transportieren ist. Selbst nach der Demontage des Schöpfers war der Transport nach unten ein kompliziertes und aufwendiges Unterfangen.

Hier kommt kein LKW hin.

Auf diesem Bild ist zu erkennen, dass die Empore einst rückgebaut wurde. Die Orgel stand zuvor weiter vorne und es gab noch Abstand zur Brüstung. Auch ist am unteren Rahmen der Orgel zu sehen wie prächtig sich die Patina ausgebildet hat. Da stellt sich Frage nach dem Sinn der Tat (Abschleifen der Patina).

Orgeldetails während des Orgelabbaues.

Der Ausbau der Pedalklaviatur hat mehrere Stunden in Anspruch genommen.

Eindrücke vom Orgelgehäuse.

Alle Schichten der Windlade während der Zerlegung. Es fehlen Fotos von der Überprüfung der Windlade. Im noch funktionsfähigem Zustand wurden Heuler, Durchstecher und Ausblasstellen notiert. Die Tondichtungen sind original erhalten, allerdings gibt es an einer Stelle Spuren eines Wasserschadens.

Der Transport des Balges war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, er passte nicht die Treppe hinunter, auch nicht im zerlegten Zustand. Es musste ein Aufzug installiert werden.

Die Windlade wird aus den Lagern gehoben. Danach ist die darunter liegende, seitenspielig angelegte Traktur zu sehen.

Zurück oder Fenster schließen