Höchst, Renovierung

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Die Windladen werden bis auf den Kanzellenrahmen zerlegt und grundlegend überarbeitet. Alle Führungsstifte werden entfernt um neue an günstigere Positionen zu setzen. So können vorherige Ungenauigkeiten ausgeglichen, die Ventillängen gekürzt und somit Hebelverhältnisse optimiert werden. Alle Ventile werden umgestaltet um Gewicht zu sparen. Im Positiv (II) werden die Ventile komplett neu gefertigt, weil sie zuvor aus Eichenholz waren. In diesem Fall kann das Gewicht um fast 200% gegenüber vorher reduziert werden. In der tiefen Lage der Pedalwindlade werden zusätzliche Ventile eingebaut um die Windzufuhr großer Pfeifen zu sichern. Es werden bisher fehlende Ventilanschläge und neue Ventilmagnete eingebaut.

Auf den Oberseiten der Windladen müssen Schleifen, Stöcke und Tondichtungen aufgearbeitet werden. Alle Kanzellen aller Windladen werden mit Auslassbohrungen versehen. Die Spunddeckel werden mit einfachen aber praktischen Schnellverschlüssen ausgestattet.

Zur Vorintonation sind die noch vor dem Abbau angefertigten Notizen über Klangeigenschaften ausschlaggebend. Die überarbeiteten Windladen werden mit einer provisorischen Midischaltung spielbar gemacht. So können die Klangvorbereitungen auf den entsprechenden Windladen durchgeführt werden.

Die Auslieferung und die Montage vor Ort. Die neue elektronische Verstärkerschaltung neutralisiert den Leistungsverlust, der bisher an den langen Kabeln zwischen Spieltisch und Orgel entstand.

Der Spieltisch wird zerlegt, aufgearbeitet und neu einreguliert.

Nach weiteren Wochen der Intonation stehen nun alle Pfeifen wieder in der Orgel.

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